7.Tag – Big Buddah kann auch ein Abenteuer sein

Heute geht es zum Kletterwald im Dschungel. Das Du-Jane-ich-Tarzan-Gefühl soll rüber kommen. Auch ohne Lianen. Oder doch Indiana Jones? Dazu fehlt uns die Peitsche… Egal. Hauptsache es bringt Spaß und wir schwingen durch und über den Dschungel. Wir pflücken hier und da einige Kokosnüsse und sagen den Affen “Hallo“.

Überpünktlich sitzen wir mit unseren Sachen auf der Terrasse des Restaurants und warten gespannt auf unseren Abholservice. Doch niemand kommt und uns wird eine spätere Zeit mitgeteilt. Wir entscheiden uns daher spontan, nicht lange im Bungalow zu sitzen und ziehen unsere Badesachen an und springen ins Meer. Eine Stunde später warten wir erneut auf den Abholservice, doch wieder kommt er nicht. Es beginnt zu regnen und die Lust auf das kleine Abenteuer ist uns dann doch gründlich vergangen. Wir sagen ab und holen uns das Geld zurück.

Mae Nam Beach nicht mehr unser Strand
Anschließend machen einen langen und ausgiebigen Spaziergang am Mae Nam Beach. Wir kommen am neuen und alten Mae Nam Beach vorbei: Viele kleine und einfache Bungalows mussten den High Class Resorts Platz machen. Einige Anlagen, die zwar größer, aber dem neuen Spa-Pool-All-Inclusive-Family-High-Class-Luxus-Samsonite-Trolley-Urlaub nicht entsprachen, hat die Abrissbirne nicht halt gemacht. Es schaut aus, als hätte hier ein Tsunami gewütet.

2008 gab es noch kleine Anlagen und das höchste der Gefühle war ein Ventilator in der Hütte. Aber dafür war man direkt am Strand. Jetzt sind die guten Strandlagen mit Restaurants belegt, die natürlich Pizza und Pasta in Thailand anbieten. Animateure wie auf Mallorca dackeln von Tisch zu Tisch. Sind wir wirklich in Thailand, denken wir uns und gehen mit nachdenklichen Mienen weiter.

Es scheint, dass wir wohl einen anderen Strand in Thailand finden müssen, der noch nicht von Hartschalenkoffern und Babybrei belagert wird. Mae Nam Beach, wir hätten dich lieber wie in 2008 in Erinnerung behalten sollen. Mache Orte sollte man eben nur einmal besuchen. Wir hatten das Glück, dass 2008 wohl noch der richtige Zeitpunkt war.

Der Strand ist weiterhin schön und es gibt viel Platz, bis man den nächsten Touristen sieht. Die neuen Anlagen ziehen wohl eher Pooltouristen an, die sich in der Anlage aufhalten und den täglichen Liegenkampf ausfechten. Damit bleibt es am Strand schön aber der Blick ins Inselinnere ist und wird durch die großen Anlagen verschandelt. Die Einfachheit und Natürlichkeit des Mae Nam Beach ist verloren gegangen.

Big Buddah
Zurück am Bungalow packen wir einige Sachen ein und machen uns auf den Weg zum Big Buddah. Er ist eine Art Wahrzeichen Ko Samuis. Wir laufen zur Hauptstraße und steigen auf einen Pickup. Auch hier gilt es, mit dem Fahrer den Preis für das Ziel vereinbaren.

Wie sich herausstellt, haben wir den falschen Pickup erwischt. Daher geht es erst nach Chaweng und danach nach Hat Bang Rak zum Big Buddah.

Der Big Buddah ist eine große goldglänzende 12 Meter hohe Attraktion für Touristen. Unten gibt es den  Tempel Wat Phra Yai und oben thront Buddah. In keinen Wat, den wir bisher besucht haben, könnten nackte Beine und freie Bäuche rein kommen. Dieser “Tempel“ hat die größte Hotpants-Dichte aller Wats in Thailand.

Der Wat und Big Buddah sind eigentlich auf der Insel Ko Fan. Diese ist aber durch einen Damm mit Ko Samui verbunden worden. Vom Thron Buddahs hat man einen wirklich tollen Ausblick auf das Meer und die Buchten. Leider schaut er ins Inselinnere. Um ihn sind mehrere Glocken angeordnet, die jeder anschlagen kann. Leider haben einige Menschen ihrer gute Kinderstube vergessen und die Glocken als Spielzeug ausgemacht und es sind viele der Glocken kaputt. Einige Touristen machen das auch vor unseren Augen. Väter drücken ihrer Brut den Knüppel in die Hand, um Fotos für Nachbarn zu machen.

Zurück in Hat Mae Nam kaufen wir uns eine frische Durian. Dort Händlerin schneidet die Frucht auf und wir schlemmen während unseres Weges zum Bungalow unsere Stachelfrucht…

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