2. Tag – Ein Tag in Bangkok

Das Frühstück hätten wir fast verschlafen, obwohl Frühstück bis 10.30 Uhr eigentlich ausreichen sollten. Die Zimmer haben alle keine Fenster. Da verliert man jegliches Zeitgefühl. Im Zimmer gibt es auch keine Uhren. Es scheint, als solle man hier einfach die Zeit vergessen.

Nach dem Frühstück verlassen wir das Hotel und steigen in sein Taxi ein, um in Richtung Khao San zu fahren. Wir wollen einige Preise für Sachen checken, um später vor dem Rückflug auf dem Chatuchak Weekend Market bei einem der 15000 Stände die bessere Verhandlungsbasis zu haben. Denn der letzte mögliche Preis auf der Khao San Road ist ein gutes Mittelfeld im Chatuchak Weekend Market. Was wir in jedem Fall kaufen werden, sind einige T-Shirts. Wir haben T-Shirts nur für wenige Tage im Gepäck, um nicht viel dabei zu haben. Am Flughafen in Frankfurt zeigte die Waage 12kg an. Das ist bisher unsere beste Leistung. Einen kleinen Daypack Rucksack habe ich noch dabei, der auf dem Hinweg nur mit Proviant gefüllt ist.

Khao San Road
An der Khao San Road angekommen, werden wir von den Tuk Tuk Fahrern zugetextet. Obwohl dir gesehen haben, dass wir gerade aus einem Taxi gestiegen sind. Zwei T-Shirts reicher, einige Baht ärmer, kommen wir an einer Travel Agency vorbei und erkundigen uns wegen der Fähre, die wir in Surat Thani besteigen wollen. Schnell will man uns helfen, schnell werden Ordner gezückt und die Ablegezeiten genannt. Die Tickets können mit Zubringerbus gebucht werden, was wir auch wollen. Mit unserem Surat Thani Ticket in der Hand wollen wir eine bestimmte Fähre buchen. Die Vorkäuferin telefoniert einige Mal und schaut immer hoffnungsloser zu uns. Hier müssen wir feststellten, dass die Ankunftszeit unseres Zugs in Surat Thani zu knapp bemessen ist. Die Verkäuferin gibt uns auf indirektem Weg verständlich, wir hätten keine Chance, die Fähre zu erreichen. Sie schlägt daher vor, die Fähre direkt in Surat Thani zu buchen und von dort ein Taxi zum Port zu nehmen, da um 18 Uhr die letzte Fähre nach Koh Samui ablegt. Da uns nichts anderes übrig bleibt, gehen wir weiter.

Einige Postkarten nehmen wir auf dem Weg in ein Restaurant mit. Dort Essen wir eine Kleinigkeit und entdecken in einem Hinterhof eine kleine Oase, ein schön angelegter Massagegarten. Ich entscheide mich für eine halbstündige Fußmassage für 120 Baht – wunderbar.

Der Regen von Bangkok
Wir schnappen uns ein Taxi zum Hotel, weil um 17 Uhr Erdals Überraschung stattfinden soll. Nach weniger als fünf Minuten zieht sich der Himmel zu. Der Regen beginnt und wie aus Kübeln gießt es auf die Straßen Bangkoks herab. Die Straßenverkäufer ziehen gelassen Planen über ihre Stände. Diese kurzzeitigen, sintflutartigen Regenfälle gehören in dieser Jahreszeit täglich mit dazu. Nicht umsonst heißt sie Regenzeit. Überall fließt es in Massen von den Dächern herab. Vor dem Hotel springen wir aus dem Taxi natürlich mitten in eine Pfütze und rennen so schnell wir können in die Lobby.

Erdals Überraschung
Um unsere Rundreise stimmungsvoll zu beginnen, hat Erdal eine Schifffahrt auf dem  Chao Phraya River gebucht. Wir werden von einem Fahrer abgeholt und fahren an den Chao Phraya River. An einer Anlegestelle warten bereits andere Gäste. Fast alle Gäste sind aufgebrezelt mit Abendkleid und Sportsakko. Nur wir fallen mit einer Regenjackenamerikanerin auf dem Rahmen. Es lebe die Gemütlichkeit. Das Schiff ist eine alte Reisbarke und wurde zu einem Restaurantboot umgebaut. Die Fahrt auf dem Fluss dauert etwas mehr als 2 Stunden und wird von stimmungsvoller Musik und traditionellen Tänzen begleitet. Ein englischsprachiger Guide erzählt kurz einige Geschichten über die Gebäude während das Menü aufgetischt wird. Die sechs Gänge bestehen aus Speisen ganz Thailands. Jeder Gang ist ein kulinarischer Genuss. Jeder Gang besteht aus mehreren Gerichten, sodass nach und nach die Köstlichkeiten aus allen Windrichtungen Thailands dargereicht werden. Mehr als 20 Teller kommen und verlassen unseren Tisch. Wir sind nicht nur satt am Ende der Flussfahrt, sondern voll und ganz zufrieden. Eine bessere Einstimmung hätte es nie geben können. Wir sind nun endlich angekommen in Thailand.

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