Das Gespräch in Marions Kindergarten

Ich rufe also Marion an, um mit ihr ein Termin zu vereinbaren.

Mit dem Bus 82 kann man bis nach Güzelbahçe raus fahren.
Es ist eine lange ermüdende Strecke, im ungemütlichen, stinkenden Bus.
Schön ist es dann, wenn man endlich aus Izmir raus ist: Der Bus fährt dann irgendwann am Meer entlang, eine tolle Aussicht, die einen die unbequemen Umstände ein wenig vergessen lassen.

Von der Busstation Yaka Mahallesi ist es dann nur noch ein kurzer Fußweg. Ich laufe durch ein Tor hindurch und bin auf einem wunderschönen, großen, grünen Grundstück: mit Olivenbäumen so weit das Auge reicht, einem schönen Haus und einem riesigen Spielplatz.
Ich setze mich mit Marion auf die Terrasse und wir trinken gemütlich Kaffee und unterhalten uns. Ich fühle mich sehr wohl, Marion ist eine sehr symphatische, aufgeschlossene Frau.
Sie kommt ursprünglich aus Deutschland und hat nun hier mit ihrem türkischen Mann, seit dem Spätsommer 2007, diesen bilingualen Kindergarten eröffnet.

Sie erzählt mir im laufe des Gespräches von der Deutschen Schule Izmir, die nicht weit von dem Kindergarten liegt und dass dort zur Zeit dringend Hilfe benötigt würde – ob ich mir das auch vorstellen könne. Marion selbst (Diplom Pädagogin) war zu diesem Zeitpunkt auch noch an der Schule tätig, da einer ihrer Söhne dort zur Schule ging.

Klar, die schau ich mir auch noch an!
Marion griff zum Hörer, kündigte mich an und so kam es, dass ich am gleichen Tag noch ein Gespräch an der Deutschen Schule Izmir bekam.

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