07.12.09 – Sukhumvit Road und Autovermietung

Die Nacht von 23-5 Uhr wach gelegen.
Jede Stunde höre ich den Fahrstuhl-Gong. Die Nachtwache dreht offensichtlich regelmäßig ihre Runden.
Es erwartet uns ein Frühstücksbuffet aus aller Welt. Wir starten mit eine Miso-Suppe, gefolgt von Frenchtoast und anschließend „Kraftbrot“ mit Käse, Gemüse und Obst. Der Kaffee schmeckt überhaupt nicht und auch nach der 3. Tasse zeigt sich keine Wirkung. Es sind kaum Gäste im Hotel: Ein amerikanisches Pärchen, 3 einsame Männer und 2 Soldaten.

Ein 2. Versuch die ersehnte GPRS Handy-Karte im 7eleven zu kaufen klappt diesmal: Firma „True“. Nur leider lässt sie sich nicht aktivieren. Wir spazieren zum Carrefour, denn dort gibt es einen „True“-Shop. Die Dame spricht gut englisch und ruft in der Zentrale an: Es gibt zur Zeit Registrierungs-Probleme, im laufe des Tages soll das Problem aber behoben sein. So ist es nun auch und wir können telefonieren, aber immer noch nicht ins Internet. Den Internetzugang im Hotel finden wir zu teuer. Zu Not gibt es immer noch Starbucks. Dort kann man für 150 Baht (3 Euro) für eine Stunde online gehen.

Wir starten eine lange Wanderung durch die Nebenstraßen der Sukhumvit Road. Auf diese Art verschafft man sich doch den besten Überblick, vorbei an den Motorradtaxis, stinkenden Klongs, sowie alten, neuen, bunten und grauen Häusern. (Fotos hier) An den Linksverkehr muss man sich als Fußgänger auch erst mal gewöhnen, besonders beim Überqueren von Straßen und an Kurven. Auf dem Programm für heute steht noch: Automietpreise einholen. Es stellt sich als schwieriger raus als gedacht, da die Thailänder, auf dem Weg mit „Rent A Car“ nichts anfangen können, bei „Book A Car“ hellen sich ihre Gesichter auf. Doch dort, wo sie uns hin schicken, werden Autos mit Chauffeur angeboten. Nicht aber Autos alleine.

Nachdem wir also rund um die Skytrain Station Asoke nichts finden können und unsere Füße weh tun, steigen wir in der Skytrain Station Nana ein und fahren zurück bis nach Phrom Phong.

In einer Straßenküche machen wir halt und bestellen uns Reis mit Gemüse und zwei Pepsi für insgesamt 100 Baht (etwa 2 Euro). Gestärkt geht’s weiter in Richtung Hotel und vorher noch in einen Massagesalon. Eine Stunde Fußmassage für 250 Baht (5 Euro!!!) und dazu muss noch gesagt werden, dass der Körper ein riesen großer Fuß zu sein scheint: nach den Füßen werden die Beine durchgeknetet, dann die Arme und Hände. Anschließend der Kopf und nach einem Positionswechsel (vom gemütlichem Sessel auf einen Schemel) der Rücken.

Aus der ersten Etage des Salons kommen zwei japanische Männer mittleren Alters runter. Geschäftsmänner, wie es scheint. Sie setzen sich erstmal hin. Ihre zwei Masseurinnen warten irritiert an der Kasse auf die Bezahlung. Einige Zeit verstreicht, bis einer aufsteht und einen fetten Bündel Geld aus der Hosentasche holt. Er fächert es immer wieder auf und zu, setzt sich dann aber wieder hin. Ohne zu bezahlen.
Die Masseurinnen sehen etwas verzweifelt aus..
Nach weiteren 5 Min holt der Japaner zwei Scheine hervor und wedelt mit dem Geld in der Hand einer Masseurin, dass sie es sich doch abholen soll.

Als sie hin geht, stellt sie fest, dass es zu wenig Geld ist. Er stellt sich umständlich an und kramt noch mal schmatzend Geld aus der Hosentasche heraus. Die Masseurinnen stehen bereit, um die Beiden zu verabschieden, doch die Herrschaften machen keine Anstalten, sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Auch eine halbe Stunde später, als meine Massage dann beendet ist, sitzen die Männer noch da.

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