Spaziergang durch Sal Rei

Ein leichter Hunger kündigt sich an. Also ran an die Kräcker. Leider sind die salzig beworbenen Kräcker eher süß als salzig. Doch nach einigen Kräckern, die aus Brasilien importiert sind, hat man sich an den Geschmack gewöhnt und der Hunger legt sich wieder.

Entspannt, ausgeruht vom langen Flug und gestärkt von den süßen Salzkräckern, geht es nun weiter zur zweiten Erkundungstour durch Sal Rei. Wir packen unsere Sachen und schlendern wieder zurück auf die Rua dos Emigrantes an unserem Hotel Boa Vista und dem chinesischen Mercado vorbei Richtung Largo Santa Isabel.

Largo Santa Isabel
Der Largo Santa Isabel stellt den Ortskern dar und ist ein weitläufiger Platz. Hier sind neben weiteren Geschäften, Restaurants und Cafés auch eine Bank, ein Spielplatz und die staatliche Markthalle, der Mercado Municipal. Neben weiteren öffentlichen Einrichtungen, wie die Kirche Santa Isabel und einem Kulturzentrum, ist das Haus Ben O’Liel am Platz und ein weiterer chinesischer Mercado anzutreffen. Vor dem chinesischen Supermarkt sitzen Kap Verdische Frauen auf der Straße, jede hat einen größeren oder kleineren Korb mit Früchten – hauptsächlich Bananen- und versucht diese zu verkaufen. Es herrscht  eine entspannte fröhliche Stimmung von der wir uns gerne anstecken lassen. Dahinter auf der Straße stehen Pickup-Taxis und die Fahrer fragen gleichzeitig, ob man ein Taxi braucht. Insgesamt ist die Atmosphäre sehr angenehm und die ein oder anderen Verkäufer versuchen unaufdringlich einen in den Laden zu führen. Aber wenn man freundlich Nein sagt, dann wird es auch akzeptiert. Der Spruch „Only looking. No Stress.“ ist hier keine Floskel.

image

Mercado Municipal
Um den Alltag der Menschen etwas mehr zu verstehen, gehen wir dort hin, wo man es i.d.R. vermutet. Auf dem Markt. Der Mercado Municipal ist daher unser nächstes Ziel. Wir gehen rein und werden von den Marktfrauen fangen. Im Inneren ist es wenig spektakulär. Drei Reihen mit Platz für Stände sind vorhanden. Jedoch ist nur eine Reihe besetzt und drei Marktfrauen bieten Obst, Gemüse und Ziegenkäse an. Wahrscheinlich ist der Käse das einige, was aus den Kap Verden kommt.

Wir entscheiden uns für Mandarinen und bezahlen für 7 Stück glatte 300 CVE. Also knapp drei Euro. Da scheint die gute Frau noch den doppelten Touristenaufschlag einkalkuliert zu haben. Egal. Sie wird nicht reich und wir dadurch nicht arm.

Mit unserem Einkauf und immer noch etwas erschöpft, kämpfen wir uns ins Hotel zurück und legen uns diesmal ins Bett. Doch im Hotel haben wir keine richtige Ruhe. Die Flurmusik ist eher Disco-Musik, schallt durch die dünne Tür und wir könnten eher tanzen als einschlafen.

Schließlich blättern wir in unseren Reiseführern nach einer guten Möglichkeit, etwas zu essen. Die Auswahl ist relativ schnell gefallen, da das Angebot sehr übersichtlich ist: Porton de nos Ilha, welches direkt am Pier liegt und über eine Dachterrasse verfügt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.