Mit dem Bus zum Penang Hill

Heute laufen wir zum nahe gelegenen Komtar Gebäude, wo sich im Erdgeschoss auch der zentrale Busbahnhof befindet. Wir holen uns an der Information erstmal einen Plan, auf dem die komplette Insel mit ihren Buslinien des Betreibers Rapid Penang verzeichnet ist. Heute entscheiden wir uns für den Penang Hill.
Wir steigen in den Bus, der leider auch schon gut voll ist, als er vom Pier aus in das Komtar Gebäude rein fährt, und zahlen 2 Ringgit pro Person. Was im Bus auffällt ist der angebliche Respekt gegenüber Älteren im Bus. Statt einem sichtlich alten und kränklichen Mann Platz zu machen, lümmeln sich zwei Männer im Alter von 30 bis 40 Jahren auf Sitzplätzen für Alte, Behinderte und Schwangere. Das mit dem kulturellen Respekt müssen ein paar Gestalten wohl noch üben. Zwei dicke Britinnen beschallen mit ihrer uninteressanten Unterhaltung den halben Bus. Wie das Wetter jetzt wohl in Ipswitch sei, ist das Thema des Tages bzw. für die Dauer dieser Busfahrt.

Die Fahrt dauert fast eine Stunde, wobei eine halbe Stunde vergeht, ehe wir die Stadt verlassen. Nahe dem Penang Hill ist ein Hindu Tempel. Alleine beim Vorbeifahren erkennt man, wie imposant die ganze Anlage sein muss.

Penang Hill – es geht aufwärts… bald!
An der Station herrscht Chaos. Es tummeln sich vielleicht 500 Menschen hier. Die wollen alle den Berg hinauf? Ja, sie wollen. Wir setzen uns zunächst etwas abseits der Menschenmassen und beobachten das Treiben. Quengelnde Kinder beherrschen hier das Feld, während die Alten auf Plastikstühlen auf die an der Schlange stehende Verwandtschaft warten. Wir gehen erstmal auf Klo und der Zustand der Toiletten lässt unsere Schätzung der 500 Wartenden auf 5.000 hochklettern. Es ist an der Zeit, sich anzustellen. Da wir uns etwa 20 Minuten später angestellt haben, könnte ein weiterer ganzer Bus Menschen vor uns stehen. Aber zwischen uns und den Wetterbritinnen stehen vielleicht 10 Menschen. Während wir Meter für Meter weiter zur Kasse vordringen, versucht der Mann vor uns winkend seinen Sohn herbei zu rufen. Als er schließlich kommt, sprechen sie kurz miteinander und der Mann erhält die Personalausweise seiner Mutter und seines Sohnes. Außerdem sagt er noch seinem Sohn, dass er die Oma auf einen Stuhl setzen solle, was der Kleine auch sofort macht. Es scheint also doch mit dem Respekt zu funktionieren- zumindest innerhalb der Familie.

Wir kommen mit dem Mann ins Gespräch. Er dreht sich zu uns und sagt, dass malaysische Staatsbürger nur dann ermäßigt die Bahn nutzen dürfen, wenn der Personalausweis (ID-Card) vorher gezeigt wird. Statt 30 Ringgit sind dann nur noch 8 Ringgit fällig. Außerdem erfahren wir von ihm, dass gerade Ferien und Feiertage vom Ramadan seien. Daher auch so viele Menschen… Irgendwie ist das an und vorbei gegangen…

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